Am 16.09. treffen sich in Göttingen zum „Herbsterwachen“ wieder Menschen aus dem verschwörungsideologischen Bereich bis hin zur Reichsbürger*innenszene. Bereits zum verwandtem, „Frühlingserwachen“ in diesem Jahr wurden Rechtsradikale auf dem Protest geduldet und menschenfeindliche Ideologien verbreitet. Die Forderungen des Protests bedienen sich an nationalistischen, populistischen und demokratiefeindlichen Narrativen – so ist die Rede von einem sogenannten „Pandemievertrag“ oder vom „Krieg gegen das Volk“ und auch die Ablehnung der neuinstallierten queeren Ampelfiguren wird als Aufruf zum Protest verstanden.

Wir rufen dazu auf, sich dem Gegenprotest vom Bündnis gegen Rechts anzuschließen. Als Göttinger Linke Ratsfraktion bedauern wir es, dass sich für die interfraktionelle Resolution im Rat der Stadt Göttingen nicht darauf geeinigt werden konnte, dem Bündnis Gegen Rechts als zentrale Rolle des Gegenprotestes den Dank auszusprechen. „Die Brandmauer gegen Rechts kommt nicht von allein, sondern besteht aus allen engagierten Göttingerinnen und Göttingern, die am Samstag auf die Straße gehen und zeigen, dass wir hier keinen Platz für Hass und Hetze haben.“ erklärt der Fraktionsvorsitzende der Göttinger Linke Ratsfraktion Jost Leßmann.

Thomas Goes, der Kreissprecher der LINKEN im Landkreis ergänzt: „Tatsächlich werden in dieser Zeit von der Regierung viele Menschen politisch verlassen. Eine wirkliche antifaschistische Perspektive gibt Antworten, die Gemeinwohl und Interessen von Arbeiter*innen und Angestellten in den Mittelpunkt stellen. Vereinnahmungen von Rechts stellen wir uns entgegen. Beides geht nur gemeinsam, ein Kampf für soziale Gleichheit und Gerechtigkeit und gegen jede Form von rechter Politik.“

„Deshalb rufen wir unsere Mitglieder und die Göttinger Zivilgesellschaft zur Teilnahme an der Kundgebung gegen diese Volksverhetzung auf. Gut, dass das Bündnis gegen rechts die Organisation des Protests wieder in die Hand nimmt“, so Sprecherin der LINKEN im Landkreis Göttingen, Lisa Zumbrock.

Heute, am Samstag und an allen kommenden Tagen heißt es für uns: Kein Millimeter weiter nach Rechts!

Von Redaktion