Kaum zu glauben ist die Geschichte des Dat Moin aus Bovenden. In den vergangenen Monaten gab es im Dat Moin in Bovenden immer am Sonntagnachmittag kleine Konzerte unter dem Namen Kultur trifft Kultur. Unermüdlich und mit viel ehrenamtlichem Engagement entwickelte Günther Hartmann ein regelmäßiges Kulturprogramm für Bovenden. „Es sind nicht die großen Konzerte, die wir veranstalten, eher ist die Konzertreihe geprägt von regionalen Musikern. Mir ist es wichtig, diesen Künstlern eine Bühne zu geben“, sagt der Initiator Günther Hartmann.

Soweit so gut, doch nun wird am Sonntag, den 24.Juli, das letzte Konzert stattfinden. Was ist passiert? Seit Beginn der Konzertreihe gab es kaum Probleme, nur eins bekam Günther Hartmann von keiner Behörde: Eine Anmeldung für die Konzerte. Weder die Gemeindeverwaltung noch die Kreisverwaltung fühlte sich zuständig für das Anliegen, unzählige Telefonate brachten kein zufriedenstellendes Ergebnis. Keine der beiden Verwaltungen fühlte sich zuständig. „Ich muss jetzt die Reißleine ziehen, es scheint nicht möglich zu sein, eine reguläre Anmeldung zu erhalten. Daher muss ich die Kulturreihe in Bovenden abbrechen und mit dem Angebot nach Uslar ziehen. Dort wurden mir keine Steine in den Weg gelegt und ich habe Rechtssicherheit. Dieser Entschluss war leider notwendig, ich wäre sehr gerne in Bovenden mit meinem Kulturprogramm geblieben,“ sagt Günther Hartmann.

„Als ich von dem Vorgang gehört habe, konnte ich es kaum glauben,“ sagt der baupolitische Sprecher der Göttinger Linken Jost Leßmann. „Günni ist in der Musik- und Jazzszene ein Urgestein und einer der großen Verlierer der Corona Pandemie. Ihm jetzt eine Anmeldung zu verweigern, kann so nicht hingenommen werden.“ Daher lädt das Dat Moin mit Kultur trifft Kultur und die Göttinger Linke zu einer Pressekonferenz am Sonntag, 24. Juli um 14:30 Uhr in die Alte Bundesstraße 29 in Bovenden ein.

Von Redaktion